Chronik
Die Geschichte des ESV-Tennis Bruck/Mur
Mit dem Bau der Tennisanlage des ESV Bruck in den Jahren 1956 bis 1958 in der Stadtwaldstraße wurde der Grundstein für die erfolgreiche Historie des Eisenbahnersportvereins gelegt. Bis 1983 war diese Anlage die Spielstätte des ESV-Tennis, ehe im Jahr 1984 das Tenniszentrum auf der Brucker Murinsel samt Tennishalle errichtet wurde.
Bereits im Jahre 1960 wurde die Anlage mit drei Plätzen für den Spielbetrieb freigegeben. Herbert Brandl, der erste Kassier des Vereins, verzeichnete im ersten Jahr bereits 44 Mitglieder, vorwiegend Eisenbahner. Die offizielle Eröffnung der Tennisanlage in der Stadtwaldstraße erfolgte im Juli 1961.
Im Jahre 1964 wurde die Anlage des ATuS Bruck auf der Postwiese (ehemalige Kettler-Sportschule) aufgelassen und der Verein somit heimatlos. Da der geplante Bau der Tennisanlage auf der Murinsel seitens der Stadt nicht realisiert wurde, fanden viele Spieler dieses Vereines ab 1965 auf den Plätzen des ESV-Tennis ein neues Zuhause. Durch die „Einverleibung“ der Sektion Tennis des ATuS wurde auch ein großer Teil der ehemaligen Vereinsmitglieder des ATuS übernommen. Im selben Jahr wurden erstmals die Brucker Stadtmeisterschaften durchgeführt.
Die Spielgemeinschaft ESV-Tennis und Atus Bruck holte bei den Herren im Jahr 1967 erstmals den Titel in der Landesliga B und wurde im Jahr darauf auf Anhieb Steirischer Vizemeister in der Landesliga A. Das Team bestand 1967 aus Gerald Landzettel, Dietmar Christandl, Josef Sulzbacher, Fritz Wiedner, Hans Kugler und Sepp Herbst, 1968 kam mit Heinz Bernazky auch ein Jugendspieler hinzu.
Im Jahre 1983 wurde aufgrund des steigenden Verkehrsaufkommens in Bruck ein Beschluss gefasst, der den Ausbau der Semmering Schnellstraße vorsah. Da die Tennisanlage in der Stadtwaldstraße den Plänen für die Errichtung des neuen Verkehrsknotens im Wege standen, musste die Anlage bis zum 31. Juli 1983 geräumt werden. Der Abbruch der Tennisplätze, der von vielen freiwilligen Helfern vorgenommen wurde, stellte das Ende einer ersten erfolgreichen Ära in der Vereinsgeschichte des ESV-Tennis dar.
Als Ersatz entstand auf der Murinsel ein neues Tenniszentrum, das sich schon bald zu einer der schönsten Tennisanlagen in ganz Österreich entwickeln sollte. Die Planung unter der Gesamtorganisation von Erwin Kraushofer, der Finanzplanung von Manfred Aichinger und der sportlichen Führung des Duos Peter Eisbacher und Gerald Landzettel sah den Bau von 15 Plätzen vor. Der 9. Mai 1984 war der erste Spieltag auf der neuen, Anlage auf der Murinsel.
Mit der Fertigstellung der Tennishalle Anfang Oktober 1985 wurde das Tenniszentrum perfektioniert und umfasste nun 27.000 m².
Obmänner seit 1958:
1958 – 1973: Karl Bernazky
1973 – 1977: Josef Kajer
1977 – 1981: Kurt Günther
1981 – 1987: Erwin Kraushofer
1988 – 1997: Gerfried Freudhofer
1998 – 2007: DI Harald Labitsch, 1998 - 2007: geschäftsführender Obmann: DI Michael Sulzbacher
2008 – 2016: DI Dr. Harald Holzgruber, 2008 - 2012: geschäftsführender Obmann: Christian Brenner
Seit 2016: Dr. Gernot Prattes, 2012 - 2019: geschäftsführender Obmann: Mag. Christian Mayer